Die Deutschen Meisterschaften sind bereits Geschichte, aber die Nachwuchsbiathleten aus Deutschland sind gerade mitten drin in ihrer Herbstleistungskontrolle.
Jedes Jahr wird Anfang Oktober der Nordcup ausgetragen, so auch dieses Wochenende in Willingen. Vorab haben wir die Trainingsgruppe aus Ruhpolding im Training besucht.
Auf den Bergspitzen rund um die Chiemgau Arena lag schon ein wenig Schnee, nicht das einzige Indiz, dass der Winter mit großen Schritten näher rückt. Vor den ersten Wettkämpfen im Rahmen des Nordcups will Tobias Reiter, BSV-Cheftrainer, seine Schützlinge an die Wettkampfsituation gewöhnen. Nach einem kleinen Massenstart streifen sich der beste Junge und das beste Mädchen im Feld ein blaues bzw. ein rosa Trikot über und schon geht das Training weiter.ruhpo nachwuchs Mädls Diesmal sind die Sportler aber nicht auf den Rollern unterwegs sondern zu Fuß. Sie müssen nicht nur auf den Skating Rollern und am Schießstand eine gute Figur machen. In Willingen stehen vier verschiedene Disziplinen auf dem Programm: Ein Rollerwettkampf im Klassischen Stil, ein Biathlon-Einzel, ein Leistungsschießtest und zu guter Letzt ein Sprint, ganz ohne Roller.
Vor allem auf das Schießen nach einer Cross Runde legt Reiter in diesem Training Wert: Richtig Nachhalten nach dem Schuss, schneller Ablauf am Schießstand und dabei die Uhr immer im Blick.
19 Sportler haben sich intensiv auf den Nordcup vorbereitet, unter ihnen Christian Hochreiter und Dominic Reiter, die vergangene Saison die Gesamtwertung des Deutschland-Pokals (DP) mit Marco Groß unter sich ausmachten. Und das soll natürlich auch das Ziel für diese Saison sein. „Alle haben sich in den Punkten verbessert, an denen sie arbeiten wollten. Das im Wettkampf umzusetzen ist zwar wieder etwas anderes aber ich würde sagen: Alles passt ganz gut!“, so Reiter.
Für die Gesamtwertung im DP heißt es aber auch schon beim Nordcup gute Leistungen zu zeigen, denn die Gesamtwertung des Nordcups fließt in die Wertung der Deutschland-Pokal Serie mit ein.